Textiles

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Panamahüte für Damen & Herren

Der Mann von Welt schmückt sein Haupt stilsicher mit dem Hut-Klassiker aus Lateinamerika. Und auch Damen sind mit der schönen Kopfbedeckung aus geflochtenem Palmengras wohl behütet.

Kennen Sie die Geschichte hinter den Panamahüten? Diese stammen nämlich nicht wie der Name vermuten ließe aus Panama, sondern eigentlich aus Ecuador. Im 19. Jahrhundert durften Waren, die nicht aus der Produktion US-amerikanischer Firmen stammten, nur über eine zentrale Sammel- und Zollstelle in die USA importiert werden. Und diese war - genau - in Panama, wo sie mit dem Zollstempel aus Panama markiert wurden.

Dazu kommt, dass beim Bau des Panamakanals zwischen 1905–1914 die Arbeiter diese Hüte als Sonnenschutz trugen. Fortan waren und sind sie, ungeachtet ihrer tatsächlichen Herkunft, als Panamahüte in der Welt bekannt und beliebt.

Der original Panamahut wird für gewöhnlich aus den Blättern der Toquilla-Pflanze, auch Panama-Hut-Pflanze genannt, hergestellt. Unsere fair gehandelten Sombreros werden in einem kunstvollen Handarbeitsprozess aus den zuvor getrockneten Blättern der Iraca-Palme geflochten, diese gibt es in natürlich beige, durch Auskochen gebleicht oder mit Walnussbestandteilen braun gefärbt.

Seit 2013 arbeitet CONTIGO mit Montezuma aus Kolumbien zusammen, woher wir unsere Hüte beziehen. Die Panamahüte entstehen in dem abgelegenen Ort Sandoná mit ca. 30.000 Einwohnern in einer Höhe von 1.848 Metern im Südwesten des Landes. Je nach Qualitätsstufe des Hutes, Erfahrung des Flechters und gegebenenfalls Detailliertheit des Musters, dauert die Herstellung eines Hutes bis zu 15 Tage. Bei uns können sie Hüte der Qualität Standard oder Fein (Fino) kaufen. Und was muss man über die Pflege wissen? Ein echter Panamahut, auf spanisch auch Jipijapa genannt, ist rollbar und besteht dies unbeschadet – allerdings nur in humiden Klimazonen. Beiden Materialien ist gemeinsam, dass sie durch Befeuchten und Bügeln wieder in Form gebracht werden können.

 

Poncho

Der gestrickte Poncho mit V-Ausschnitt zum Überziehen, Länge ca 80 x 80 cm, 100% Wolle, wird hergestellt bei Sunny Pashmina Industries, Nepal. Das Unternehmen wurde 1991 gegründet; ursprünglich wurden vorwiegend weiße Schals aus Seide und Kaschmir hergestellt mit Fokus auf indische Kunden.

Nach dem plötzlichen Tod ihres Mannes hat Hissi Dongalla sich entschieden, die Firma weiterzuführen um den Mitarbeitern, die überwiegend aus benachteiligten Volksgruppen kommen und der buddhistischen Minderheit angehören, weiterhin eine Anstellung und Einkommen zu geben. Dazu musste sie sich zunächst selbst das notwendige Wissen zu Produktion und Vertrieb aneignen.

Durch die gute Qualität der Produkte hatten sich über die Jahre gute Kontakte zu regelmäßigen Besuchern Nepals und Händlern entwickelt; mit deren Unterstützung konnte Hissi Sunny Pashmina Industries erfolgreich weiterführen. Heute besitzt die Weberei 3 Webstühle, auf denen verschiedene Decken und Schals hergestellte werden, und produziert für Kunden in Deutschland, USA und Niederlande.

Sunny Pashmina Industries fertigt vor allem Schals, Decken und vereinzelt auch Strickmode (Jacken, Mützen, etc.). Alle Artikel werden in eigener Produktion gefertigt; die dafür notwendigen Rohstoffe werden auf dem lokalen Markt gekauft. Schwerpunkt sind Naturmaterialien – Wolle, Baumwolle, Seide, Kaschmir; die Muster entstehen durch den Web-Rhythmus. Neben der Weberei gehört auch eine kleine Färberei zum Unternehmen..

Die meisten Mitarbeiter sind fest angestellt und erhalten ein faires Gehalt. Neue Mitarbeiter erhalten im Laufe des ersten Jahres eine Ausbildung, um in der notwendigen Qualität produzieren zu können. Derzeit hat sie 14 Mitarbeiter – überwiegend Frauen, 8 in Festanstellung, 6 in Teilzeit; alle arbeiten gerne bei ihr und sind stolz auf ihre Arbeit. 
 

 

Socken

Die farbenfrohen Kinder- und Erwachsenen-Socken aus Bio-Baumwolle sind ein echter Hingucker. Unter fairen Bedingungen produziert und aus Bio-Baumwolle setzen sie ein Zeichen für Fair Fashion.

Die anschmiegsamen Socken mit den hübschen Schneeflocken aus Bio Baumwolle werden von unserem GOTS-zertifizierten Partner Bulus in der Türkei gefertigt. Sie sind in mehreren Größen und Motiven erhältlich.

Details:

  • aus 90% Bio-Baumwolle, 8% recyceltem Polyamid und 2% Elasthan
  • zertifizierte Bio-Baumwolle aus der Türkei (oder bei Lieferengpässen aus Kirgisistan)
  • vegan
  • in verschiedenen Größen und Motiven erhältlich
  • Farbe: blau / weiß
  • komplett in der Türkei hergestellt und verpackt

Der türkische Familienbetrieb Bulus stellt Bio-Baumwollsocken in Istanbul her und ist GOTS-zertifiziert. Mit der GOTS-Zertifizierung ist gewährleistet, dass hohe ökologische Standards sowie soziale Mindeststandards entlang der gesamten Produktionskette eingehalten werden. Gegründet wurde der Betrieb 1983 von Ahmet Akgul, der bis heute der Geschäftsführer von Bulus ist. Die verwendete Bio-Baumwolle stammt aus der Türkei und bei Lieferengpässen während der Hauptauftragszeit aus Kirgisistan.

 

Filzhausschuhe

Unsere strapazierfähigen Hausschuhe aus Filz sind in sechs verschiedenen Farben und zwei Varianten erhältlich. Die Ledersohle ist vegetabil gegerbt. Unser Lieferant WELTPARTNER arbeitet mit TUMAR, einem Unternehmen in Kirgisistan zusammen:

TUMAR Art Group ist ein von Frauen geführtes Unternehmen, das Kunsthandwerker in Kirgisistan vereint. TUMAR verbindet traditionelle Materialien und Techniken mit modernen Entwürfen für die zeitgenössische Welt. Ziel von TUMAR ist seit der Gründung in 1998 funktionale und nachhaltige Produkte zu produzieren, Kunst und Handwerk neu zu erforschen, um mit diesen Grundlagen bessere Lebensbedingungen der Beteiligten zu ermöglichen.

Nach dem Zusammen-bruch der Sowjetunion waren viele der Hand-werker arbeitslos und hatten keinen Zugang zu neuen Märkten. TUMAR ist wohl die erste und sicherlich die erfolgreichste Unternehmung Kirgisistans, bei der aus traditionellem Kunsthandwerk moderne und auch international relevante Produkte entstehen. Seit über 20 Jahren entwickelt sich die in Kooperativen strukturierte Marke weiter und inspiriert mit mutigen gestalterischen Impulsen.

Heute beschäftigt das Unternehmen 130 Personen, davon sind über 70 Prozent Frauen. Die Mehrzahl der Beschäftigten sind Witwen, alleinerziehende Mütter und Alleinverdienende der oftmals großen Familien. Gearbeitet wird an fünf Tagen pro Woche und alle Beschäftigten sind sozialversichert. Die Kunsthandwerkerinnen erhalten Schulungen und Weiterbildungen. Die Löhne bei TUMAR zählen zu den höchsten des Landes und liegen über dem Landesdurchschnitt.

TUMAR legt großen Wert auf ein funktionales Design und den ökologischen Wert der natürlichen Materialien. Das wichtigste Material ist - gemäß der Nomadischen Tradition des Landes - Filz. Filz ist einer der ältesten Werkstoffe der Zivilisation. Die Nomaden der Nordhalbkugel haben schon seit jeher dieses Material verwendet, um sich damit zu bekleiden, aber auch ihre Behausungen damit auszustatten. Er bietet Wärme und Komfort und ist leicht zu transportieren.

Bei der Herstellung von Filz werden nur natürliche Fasern verwendet. Die Rohwolle stammt aus traditioneller Schafshaltung in Kirgisistan. TUMAR bezieht die Wolle von kleinen Farmen in der näheren Umgebung. Die Schafe werden in natürlicher, traditioneller Weise gehalten und nur im Herbst und Frühling geschoren, da die Schafe im Sommer auf Weiden in höheren Ebenen verlagert werden.

Abwässer, z.B. aus der eigenen Färberei, werden mit Hilfe spezieller Filter gereinigt. Die verarbeiteten Farbstoffe in den Produkten sind garantiert AZO frei und werden im Auftrag von TUMAR in einem unabhängigen Labor in Köln auf Schadstoffe hin analysiert.

Eigene Sonnenkollektoren sorgen für die notwendige Wärmeenergie für Produktion und Verwaltung.

 

Handschuhe, Stirnbänder, Mützen, ...

Raymisa wurde 1981 von Orlando Vásquez Buenaño und Linda Kellhammer gegründet, um Kunsthandwerker aus der südlichen Andenregion Ayacucho zu unterstützen, die ihre Dörfer aufgrund des Bürgerkriegs verlassen mussten. In der Anfangszeit wurden handgefertigte, traditionelle Produkte aus Keramik, Holz und Ton vermarktet. Im Laufe der Jahre konzentrierten sich die ProduzentInnen aber immer mehr auf die Herstellung von Alpaka-Textilien, die Dank des Austausches mit Kunden und der Zusammenarbeit mit internationalen Designern ein voller Erfolg wurden.

Heute wird Raymisa von 18 Werkstätten beliefert, die sich auf die Kleidungsproduktion aus hochwertiger Alpakawolle spezialisiert haben und begeistern mit einer jährlich neu entworfenen, innovativen Kollektion.

Seit 2011 ist Raymisa Mitglied der WFTO und kann dadurch die internationale Vermarktung ihrer handgefertigten Produkte mit typischer peruanischer Identität & höchster Qualität vorantreiben.

 

 

 

Yogadecken und -kissen

Decken sind ein wichtiges Hilfsmittel beim Yoga: Ob zum Unterlegen bei den Asanas oder zum Zudecken in der Entspannung. Unsere Decken in verschiedenen Farben sind einsatzbereit. Und als Reisedecke für unterwegs sind sie auch gut geeignet.
Größe ca. 100 x 220 cm, Material: 50% Baumwolle / 50% Wolle (Merino).

Die Yoga-Kissen passen perfekt zu unseren Yoga-Matten und Klangschalen-Kissen. Sowohl die Füllung als auch der Bezug bestehen aus 100 % handgewebter Baumwolle. Der Bezug ist abnehmbar und kann leicht in der Waschmaschine gereinigt werden. Kissen aus Baumwolle sind ideal für die Yoga-Routine geeignet, da die Naturfaser Feuchtigkeit aufnimmt und deshalb regulierend wirkt. 

Die nepalesische Nichtregierungs-Organisation New Sadle unterstützt seit 1989 Kunsthandwerker mit Lepraerkrankungen bei der Vermarktung ihrer Produkte. Mit Sitz in Kathmandu ist die Organisation seit 2017 unser Handelspartner. Heute produzieren mehr als 100 Kunsthandwerkerinnen mit New Sadle Filz- und Baumwollprodukte für den Wohnbereich.

New Sadle schafft vor allem für Leprakranke in Nepal eine Perspektive. Denn Kranke erfahren im nepalesischen Alltag und auf dem Arbeitsmarkt häufig Diskriminierung. Durch New Sadle können sie arbeiten und sich eine eigene Existenz aufbauen.

Durch ein eigenes regelmäßiges Einkommen sollen die Produzentinnen und Produzenten selbstständig für sich sorgen können. Über 100 Menschen arbeiten für New Sadle, erhalten eine Krankenversicherung und einen Lohn über dem gesetzlichen Mindestlohn.

 

Fächer

Unsere stoffbespannten Bambusfächer in vielen Farben mit vielseitigen Mustern sind der Renner an heißen Tagen im Sommer. Es gibt sie in drei verschiedenen Größen.
Die Fairhandelsorganisation ARUM DALU in Indonesien wurde 1991 auf Initiative eines deutsch-indonesischen Paares gegründet. Sie baut eine Brücke zwischen den Handwerksgruppen auf Bali, Java und dem Markt in Übersee. Wichtigstes Ziel ist die Einkommensbildung in ländlichen Gebieten, wo es für junge Menschen wenig berufliche Perspektiven gibt. 95 % des Familieneinkommens wird in der Kunsthandwerksproduktion erwirtschaftet. Daneben wird Reis und Gemüse zur Selbstversorgung angebaut. Zurzeit werden 12 Produzentengruppen unterstützt, die, je nach Auftragslage bis zu 270 Menschen,  vorwiegend Frauen, beschäftigen.

ARUM DALU selbst hat 4 Vollzeitmitarbeiter in Qualitätskontrolle, Marketing, Buchhaltung und Verkauf. Die Organisation hilft Produzentengruppen bei der Auftragsbeschaffung und bei der Produktentwicklung. Das traditionelle indonesische Kunsthandwerk soll erhalten und auf moderne Bedürfnisse hin weiterentwickelt werden. Dabei wird auf umweltfreundliche Materialien und eine umweltschonende Produktion geachtet. Außerdem unterstützt ARUM DALU die Produzenten finanziell in Notlagen und gibt Zuschüsse für Schulgeld- und Versicherungszahlungen. Als Mitglied der WFTO (World Fair Trade Organisation) verkauft ARUM DALU fair gehandelte Produkte weltweit.